Badlabor II

[lang_de]
Aus dieser Kamera übrigens.[/lang_de][lang_en][/lang_en]

28 comments

  1. Nenn mich Banause oder unhipster-mäßig.. aber ich versteh den Sinn dieser Technik immer noch nicht. Da benutz ich lieber meine EOS.. da werden die Bilder wenigstens was.. ^^

  2. Genial! EOS hin oder her – die Unvollkommenheit macht doch den Reiz aus. Ich liebe meine EOS, aber seit ich meinen ersten Film mit ‘ner Praktika L2 belichtet habe, glaubte ich einen Bruchteil des Analogcharmes verstanden zu haben. Das ganze liese sich noch steigern – aber das erzählte Jojo ja bereits hier ;)

  3. Und dann auch noch in Berlin :) Wenn ich jetzt petze, dass Du da vermutlich im Saturn standst, würde das das Lomo-Flair kaput machen? ;-)

  4. Der Analogcharme, dem hier hinterhergerannt wird, hat damals wahrscheinlich alle Fotokünstler häufig zum fluchen und an den Rand des Wahnsinns gebracht. Insofern muss ich gestehen das mir die Bilderschwemme, welche durch Digitaltechnik vorgebracht wurde, zwar auch nicht schmeckt aber ganz ehrlich.. Analog vermiss ich trotzdem nicht. Gibt zuviele Fotos, bei denen man nach dem Entwickeln feststellte das irgendwas nicht hingehauen hat und das Bild deshalb unbrauchbar war.

  5. rHythmus! R. H.!!!!!!!! Y. T. H. M. U. S. Schüttelrhythmus. – ansonsten echt chic rHetro. öähm. retro, meinte ich ;)

  6. Schön, dass es dich ins Labor verschlagen hat, ich habe auch so ein ding unter dem hochbett.
    Mal abgesehen vom spaß, den man am entwickeln hat lernt man auch eine menge für die digitale fotografie und deren Bearbeitung. Nicht umsonst heißts in Photoshop abwedeln und nachbelichten.
    Ohne jetzt das Ergebnis schlecht machen zu wollen: Viele Leute kennen heute unter analoger Fotografie nur Lomo und denken daher, dass alles analoge gleich unscharf, kontrastlos und irgendwie verkackt aussehen muss. Aber wenn man ordentlich fotografiert, dann ist analoges fotografieren so viel schneller und präziser, weil eben ein Großteil der Bearbeitung weg fällt. Ich kann aus dem Stehgreif einige zeitgenössische Analogfotografen zeigen, deren Bilder hundertmal mehr ausdruck haben, als die vollautomatik-photoshopper, die super cleane HDRs ins netz stellen.
    Und Jojo hat vollkommen recht: es gibt sooooo viel zu beachten beim vergrößern. Und kein strg+z.

  7. Ulkig. Ich habe Fotografieren vor etlichen Jahren in s/w auf einer alten Praktika inklusive selbst Entwickeln gelernt und freue mich jetzt jedes Mal wieder, dass ich nicht mehr kiloweise Filme mit mir herumschleppen muss und auch mal einfach 500 Bilder auf einmal knipsen kann ohne mich finanziell zu ruinieren.
    Diesen Retrolook finde ich ja ganz witzig, aber mein Ding wäre das nicht.

  8. …ich bin ja der Meinung, dass die ganze Technik nicht mit der Absicht entwickelt worden ist, qualitativ schlechte Bilder herzustellen…

  9. Aber Jojo, ich bin enttäuscht. Freiheitsgrade beeinflussen sich doch nicht gegenseitig, dann wären sie ja nicht mehr frei! Beim Fotografieren hast du deswegen nur 2 Freiheitsgrade (bei 3 Parametern), denn du hast ja auch eine äußere Bedingung (die Beleuchtungsstärke).

    :-)

  10. @Martin: Argh! Schande über mein Haupt, das ist natürlich korrekt. Da stand vorher noch Variablen…

    @BenniP: Der Standort im Saturn ist natürlich künstlerisch bedacht und Ausdruck meiner Kritik an der Konsumgesellschaft ;)

  11. Vergessen hier alles das Motiv? Je nachdem wie schnell es sich bewegt (z.B.) ist zusätzlich zur durch die Lichtsituation fixen Blende noch mal die Belichtungszeit fixiert, und durch die Technik bedingt dann die Empfindlichkeit zu niedrig und dann gibt es gar kein scharfes Bild mehr… da kannst du so viel entwickeln wie du willst.

    Und komm jetzt nicht mit Blitz, der ist ein weiterer komplizierender Faktor (Sync-Zeit, Vorhang, Blitzstärke, direkt oder indirekt)…

  12. Sieht aus, als hättest du im Jahre 1892 eine Zeitmaschine erfunden, bis ins Jahr 2011 gereist, hast deine alte Kamera mit dreibein Gestell und diesen Zelluloit-Blitzpullver in den am Alexanderplatz Satur geschleppt und hättest in der CD/DVD-Abteilung abgedrückt.

    RETRO – NEVER ENDING!!!!

  13. Und ich dachte schon die hätten beim Saturn die Fenster nich geputzt, und so wies in den letzten Wochen geregnet hat hätte das durchaus auch eine Farbaufnahme sein können.
    Aber sehr kuhl..
    Hätte ja alles für ein Badlabor da, aber das Fenster lichtdicht machen…und so wenig platz.. hmm ne nicht schon wieder umziehen

  14. yeah. jeder der selbst mal im labor gestanden hat, kann photoshopfilter nur belächeln. ich mag selbst-entwickelte-rotzbilder. ein schöner ausgleich zu unserer hyperscharfen welt mit vollem farbumfang.

  15. Obwohl ich nix mit Berufsjugendlichen zu tua hab, aber manche Dinge gefallen mir; z.B. Hüte oder solche alten Bilder die aussehen wie aus 1900.

  16. Wenn ich also irgendwann mal ein Daumenkino im Charlie-Chaplin-Style herstellen will, muss ich also so einen Aufwand betreiben? Ach nöö, dann nicht.

    *klimperndeklaviermusikvorstell*

  17. Also hab ich ja doch richtig geguckt, als ich mir dachte, dass das am Alex in Berlin ist. Hätte ichs mal gesagt :D

  18. …beim Lesen und Ansehen stieg mir der bekannt und unverkennbare Entwickler und Fixierer-Geruch von 1985 in die Nase … man bin ich alt geworden :(

  19. Rock ‘n Roll!

    Digital ist für den Job, wenn es um Zeit, laufende Kosten und Effizienz geht, nicht mehr zu schlagen. (Auch wenn die Qualität noch immer hinter den guten alten analogen Zeiten hinterher hängt, wobei digitale Rückteile ala PhaseOne mal ausgenommen sind)

    Analog ist Kunst fürs Herz.
    Ein komplett selbstgemachtes Bild, von der Aufnahme über die Filmentwicklung bis zum fertigen Abzug, mit all den bewussten Entscheidungen, ist einfach mit nichts zu vergleichen. Egal ob Lomo oder mit höchstem Anspruch an technische Perfektion, ganz nach Adams.

    Herzlichen Glückwunsch Jojo, du kannst mehr als stolz auf dich sein und das Bild kann sich wirklich sehen lassen.

  20. Lieber Basti, du kannst digital wie analog die selben “bewussten” Entscheidungen treffen und damit digital wie analog effizient Kunst fürs Herz schaffen:

    * löse bewusst aus, auch Speicherkarten können weinen

    * so bewusst wie man aus Versehen zu lange den Film im Entwickler lassen kann, kannst du mit einem alten Programm dein JPGs oder RAWs ruinieren

    * wähle doch mal bewusst die automatische Optimierung des Labors deiner Wahl, damit du an das gute alte “Dreck-das-war-zu-lange-im-Ausbelichter”-Gefühl herankommst

    Ganz zum Schluss noch ganz unernste Ratschläge: (1) die Bildpapierhärten finden sich auch heute noch bei guten Ausbelichtern für Digital wieder (einfach mal Std-Kodak mit Std-Fuji-Papier vergleichen) und (2) ist eine ordentliche Nase Unterbrecherbad ein Geruch, den man auch beim Umstieg auf digitales Fotografieren noch lange nicht vergessen hat …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.