weblog ohne web

palbuch

Autohupen. 8 dumpfe KGlockenschläge. 2 helle. San Giuseppe dei Teatini schlägt die Zeit für den frühen Abend. Und während die untergehende Sonne die Kuppel der naheliegenden Chiesa del Gesù und ganz Palermo in ein pastell-rosa-orange taucht, die Neonlichter in der gegenüberliegenden Militärpräfektur ausgehen, eine Frau mit viel zu lauten Fernseher ihre auf italienisch schreienden Kinder italienisch anschreit, das Restaurant sich unten auf die Nacht vorbereitet, Tische rückt und sich ein sanfter Pizzahauch mit dem Duft frischer Wäsche, die überall aus den Fenstern hängt, vermischt, sitze ich hier und blogge. Ohne b.
Eigentlich hatte ich ja Großes vor. Ein Urlaubstagebuch ganz in dick und bunt, mit allen drum und dran. Doch leider hat es da jemand nicht geschafft das passende Skizzenbuch mit extradicken Aquarellpapier rechtzeitig zu liefern. Und Copics (ciao), die durchschlagen sind zwar bunt und machen ein Skizzenbuch besonders schnell voll, mag ich aber nicht. So musste trotz Allen ein normales Skizzenbuch herhalten – und sepia-farbene Fineliner als farbliche Gestaltungsmittel *gnh*. Voll geworden ist es trotzdem. Ganze 67 Seiten Urlaubserinnerungen in Bildern/ Karten/ Skizzen/ Karikaturen. Und wenn man von sagen wir durchschnittlich 2 verwertbaren Zeichnungen pro Seite ausgeht (Nadini hat mir verboten alles zu bloggen, und die Skizzen von alten Steinen sind nicht so interessant) komme ich auf 134 Blogeinträge aus der Dose. Und wieder ist ein halbes Jahr Blog gerettet. Mit b.

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