Pokern ist der totale Psychoterror. Es ist kein reines Glückspiel, denn wenn man es schafft durch Beobachtung des Gegners Rückschlüsse auf dessen Blatt zu ziehen und seine Spielweise durchschaut, ist man ganz klar im Vorteil, egal was man selbst auf der Hand hat. Zum Einen ist es also notwendig Affektreaktionen des Gegners zu beobachten und richtig zu interpretieren, bei einer aggressiven Spielweise diese vielleicht sogar zu induzieren. Zum Anderen muss man eigene Affektreaktionen unterdrücken um sich selbst nicht zu verraten. Dies kann entweder durch “Stillhalten” geschehen (Pokerface) oder eben durch gezieltes Einsetzen von wechselnden Verhalten, um den Gegner zu verwirren. Mein Freund Kief hasst zwar Pokern (wie jedes andere Kartenspiel auch), dennoch schafft er es immer wieder durch geschicktes subtiles Verhalten von seinem eigenem Blatt abzulenken, und gleichzeitig heftigste affektive Reaktionen bei seinen Mitspielern hervorzurufen. Ein wahrer verkannter Meister !
Psychologie des Pokerns
18